„Wozu brauche ich denn einen Businessplan?“ – das denkt sich mancher Existenzgründer. Viele möchten am liebsten in der Praxis loslegen und nicht über ihr Projekt “philosophieren”, denn oft sind Businesspläne für den Laien sehr verwirrend.

Doch ist der Wert eines Businessplans kaum bestreitbar. Erst man sich eine gewisse Zeit Gedanken über sein eigenes Projekt gemacht hat, kann man eine gewisse Distanz aufbauen um zu entscheiden, ob die Geschäftsidee rentabel und auf diese Weise durchführbar ist. Und wenn man darüber nachdenkt, macht es Sinn, seine Gedanken niederzuschreiben, um anderen Personen den Einblick in die Existenzgründung zu erleichtern.

Und wenn Sie als Existenzgründer die Meinung  Dritter wenig interessiert, dann wird diese spätestens dann wichtig, wenn Sie fremde Unterstützung – insbesondere finanzielle durch Fördermittel oder Bankfinanzierung – in Anspruch nehmen möchten. Gerade Banken haben ein lebhaftes Interesse an Ihrem Geschäftskonzept, wenn sie es finanzieren sollen.

Im Internet gibt es eine Vielzahl von kostenlosen Möglichkeiten sich bei der Erstellung eines Businessplanes helfen zu lassen. Die Seite des BMWi stellt in meinen Augen das beste Angebot zur Verfügung.

Wer mit dem Internet auf Kriegsfuß steht, kann oft auch eine kostenlose Erstberatung z.B. bei IHK und Handwerkskammern oder auch kommerziellen Anbietern in einem Vier-Augen-Gespräch in Anspruch nehmen.

Wem diese Varianten zu unsicher sind, der kann sich beim Gründungsprozess von einem Unternehmensberater begleiten lassen. Bei der Auswahl sollte man allerdings unbedingt darauf achten, dass Gründungsberatung im Tätigkeitsschwerpunkt des Beraters liegt. Die Berater erstellen den Businessplan dann im Zusammenwirken mit dem Jungunternehmer. Dabei sollte man aber auch auf unangenehme Fragen, die bis zur Ablehnung des Unternehmenskonzepts reichen können, gefasst sein.